David Wesemann Text + Film

14/18 Die Welt in Brand
, Theaterstück
, 2014
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für Stiftung Zollverein | Konzept, Video

Nur wenige Orte der Gegenwart eignen sich, um eine unmittelbare Assoziation mit der Zeit des Ersten Weltkriegs auszulösen. Das Gelände der Zeche Zollverein hat diese Zeit erlebt, und hüllte die Szenen der Theatercollage, 100 Jahre nach Kriegsbeginn, in eine eindrucksvolle Kulisse. Die erhaltenen Strukturen der Zeche dienten dabei jedoch nicht einer naturalistischen Inszenierung. Stattdessen wollten wir sie um ein abstraktes Element erweitern, um die Texte des Stücks aus ihrer zeitgenössischen Bedeutung herauszulösen und zueinander in Beziehung zu setzen.

Die Kooperation der Folkwang Universität und der Fachhochschule Dortmund brachte unter der Regie von Adolf Winkelmann und Johannes Klaus die Disziplinen Schauspiel und Film auf der Bühne zusammen. Die zwei Leinwände, die die Bühne einrahmten, gaben der Inszenierung eine Form, die eine Kontinuität zwischen den unterschiedlichen Quellen der Szenen herstellte, und sich gleichzeitig als filmischer Experimentierkasten eignete. Die Methode der Collage setzte sich von den Texten über die Bühne bis in die Videoarbeit fort, indem sich Live-Filmszenen und Archivmaterial zu einer Art Erinnerungsraum der Stimmen des Stücks zusammenfügten.

  • für
    Stiftung Zollverein
  • Regie
    Adolf Winkelmann
    Johannes Klaus
  • Dramaturgie
    Gerold Theobalt
  • Konzept
    Video
    David Wesemann
  • Live-Schnitt
    Gerrit Hecht
    David Wesemann
  • Live-Kamera
    Nick Byerly
    Sebastian Salanta
    Jan Thierhoff